Lebenslanges Lernen

    Weiterbildung beinhaltet alle von einem Bildungsanbieter geplante Bildung ausserhalb der Ausbildung. Dabei kann es sich um Kurse, Seminare, Privatunterricht bis hin zu Hochschulweiterbildungen (MAS, DAS, CAS) handeln.

    (Bild: pixabay) Ohne Weiterbildung geht heute gar nichts mehr.

    Weiterbildung deckt das ganze Spektrum zwischen Grundkenntnissen und Spitzenqualifikationen ab und ermöglicht so das lebenslange Lernen. Auf der Tertiärstufe gibt es eine unüberschaubare Palette von Bildungsangeboten für die berufliche und persönliche Weiterbildung. Interessierte können sich auch für eine Spezialisierung in einem bestimmten Berufsfeld entscheiden. Zu dieser Sparte zählen auch die Höheren Fachschulen HF, welche nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung angestrebt werden können.

    Was bringen Kurse  und Seminare?
    Ganz im Sinne des lebenslangen Lernens folgen heute bereits nach der ersten Ausbildung immer häufiger punktuelle Weiterbildungen. Wer vorhandene Kompetenzen vertieft und neue erwirbt, verbessert seine Karrierechancen. Aber auch Spass, Ausgleich oder einfach Interesse sind häufige Gründe, einen Kurs oder ein Seminar zu besuchen. Mit der heutigen Vielfalt an Kursen oder Seminaren kann man gezielt kleinere Lücken in seinem Leben füllen. Und der zeitliche Aufwand bleibt über-schaubar – in der Regel erfordert ein Kurs einen maximalen Aufwand von 200 Stunden bzw. 20 Tagen bzw. zehn ECTS-Punkten. Kurse oder Seminare richten sich an alle Personen, die bereits eine Erstausbildung abgeschlossen haben. Sie dienen der Vertiefung fachlicher Kenntnisse oder der Erweiterung des Allgemeinwissens.

    Was ist eine HF?
    Der Schwerpunkt einer Ausbildung einer Höheren Fachschule (HF) liegt auf hohem Praxis-bezug. Konkrete Problemstellungen stehen dabei im Zent-rum des Geschehens. Je nach Schule sind die Lehrgänge Vollzeit oder berufsbegleitend. Mit den rund 138 Höheren Fachschulen in der Schweiz hat man eine grosse Auswahl. Der Ab-schluss an einer HF ist meistens der erste Meilenstein nach der regulären Berufsausbildung. Dank dem starken Praxisbezug sind Absolventinnen und Absolventen einer HF gern gesehene Mitarbeitende in den Schweizer Firmen. Der Zugang zu den Bildungsgängen erfolgt meistens über eine abgeschlossene zwei- oder dreijährige Berufslehre.

    Was ist eine Hochschul-Weiterbildung?
    Der Vorteil einer Weiterbildung an einer Hochschule ist sicher die internationale Anerkennung und Bekanntheit der nach «Bologna» geregelten Abschlüsse (CAS, DAS, MAS). Eine Eidgenössische Berufsprüfung, ein Eidgenössischer Fachausweis oder eine Eidgenössische höhere Fachprüfung sind ausserhalb der Schweiz weniger bekannt. Je nach Zukunftsplanung lohnt sich daher eine Weiterbildung an einer der Schweizer Hochschulen, denn dank «Bologna» steht dieser Weg nicht nur ehemaligen Hochschulabgängern offen. Weiterbildungsstudiengänge an Hochschulen richten sich in der Regel an Hoch-schulabgänger mit Berufspraxis. Personen mit gleichwertiger Qualifikation und entsprechen-der Berufserfahrung können jedoch unter gewissen Bedingungen ebenfalls zugelassen wer-den. D.h. der Zugang wird für jedes Weiterbildungsangebot von den Verantwortlichen im Einzelnen festgelegt.

    pd

    Weitere Infos:
    www.bildung-schweiz.ch

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